Dr. Eugen Burtscher

Arzt für Allgemein- und Komplementärmedizin

Komplementärmedizin

 

In Österreich hat die Komplementärmedizin eine lange Tradition.



Österreich war in den 70er Jahren mit der „Wiener Schule der Akupunktur“ ein Vorreiter in der Erforschung und Anwendung der Akupunktur in der westlichen Welt.

1972 führte Bischko in Wien die erste „Mandel-Operation“ (Tonsillektomie) mit der Schmerzbekämpfung durch eine "Akupunktur-Analgesie".

1984 wurde die Akupunktur als erste komplementärmedizinische Methode durch den obersten Sanitätsrat anerkannt.  

Vielen Ärzte erkannten, dass komplementärmedizinische Methoden die Schulmedizin ergänzen sollten. Das Wissen und die Möglichkeiten der konventionellen Medizin reichen speziell bei funktionellen Erkrankungen oft nicht aus, um eine nebenwirkungsarme und gleichzeitig erfolgversprechende Therapie anwenden zu können. Beispiele hierfür sind Migräne, funktionelle Darmerkrankungen, Schmerzen am Bewegungsapparat, Infektanfälligkeit, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw.

Über 3/4 der Patienten in der Arztpraxis leiden an funktionellen Beschwerden, die bei der schulmedizinischen Abklärung keinen wesentlichen organischen Befund aufweisen.

Genau in diesem Bereich hat die Komplementärmedizin ihre Stärke und bietet somit eine hilfreiche Ergänzung zur Schulmedizin.

Die Österreichische Ärztekammer hat in den 90er Jahren beschlossen, dass eine qualitative gute Komplementärmedizin in den Händen ausgebildeter Ärzte liegen soll, um Patienten vor Missbrauch und möglichen Schäden und zu bewahren. In der Folge wurden mehrere Spezialdiplome mit einer geregelten Ausbildung geschaffen. 

Der Begriff „Komplementär-“ wurde bewusst gewählt, um den ergänzenden Stellenwert dieser Therapiemethoden zur Allgemeinmedizin zu betonen.